„Weniger ist mehr“

In der Klinik am Heinrichsdamm wird eine neue Alternative zum kompletten künstlichen Kniegelenk angeboten.

Gerade bei jüngeren Arthrosepatienten ist häufig nur ein Teil des Kniegelenkes von der Abnutzung betroffen. Seit nunmehr 35 Jahren hat sich für diese Patienten der sogenannte Oxford-Schlitten der Firma Biomet weltweit bewährt und etabliert, welcher die Möglichkeit bietet, nur den wirklich geschädigten Gelenkanteil ohne viel Knochenverlust zu ersetzen.

Dr. Franz Ertl: „Bei dem Teilgelenkersatz mit dem Oxford-System wird nur der geschädigte Anteil des Kniegelenkes überkront. Die Operation wird minimal invasiv durchgeführt.Es ist deshalb bewiesen, dass die Patenten nach der Operation weniger Schmerzen haben, sich schneller erholen und der natürliche Bewegungsumfang erhalten bleibt. Insgesamt ist die Zufriedenheit mit dem Teilgelenkersatz deutlich höher als mit der Totalendoprothese.“

Zirka 20% unserer Patienten, die ein neues Knie benötigen, kommen für den Teilgelenkersatz in Frage. Diese Patienten profitieren jedoch dann ganz erheblich von dieser Operationsmethode.

Jedoch stellt das System hohe Anforderungen an das OP-Team, so dass der Hersteller empfiehlt mindestens 25 dieser Spezialimplantate pro Jahr einzusetzen, um perfekte Ergebnisse damit zu erzielen. Diese hohen Qualitätsanforderungen haben wir in den letzten 5 Jahren mühelos erreicht, erläutert uns das Ärzteteam.

Jetzt kann das Team, bestehend aus Dr. Jens Flottemesch, Dr. Franz Ertl und Dr. Fünfgelder (im Bild von links, mit einem erfolgreich behandelten Patienten) den Patienten sogar noch eine weitere Verbesserung anbieten.

Arzteteam

Am 5.1.2015 hat Dr. Franz Ertl erstmalig in der Klinik am Heinrichsdamm („Schellererklinik“) das Oxford-Signature-System bei einem Patienten erfolgreich angewandt. Hierbei wird die Form des Patientenknies vor der Operation mit einer strahlungsfreien Kernspinuntersuchung ganz exakt vermessen, die Stellung der Implantate dreidimensional geplant und es werden für den Patienten individuelle Spezialschablonen maßgefertigt, die dann bei der Operation zum Einsatz kommen.

„Ohne dieses zeitaufwändige Verfahren hätten wir bei diesem Patienten die Operation so nicht durchführen können, da hier bestimmte, von der Norm abweichende, Achsgeometrien vorlagen. Deshalb ist die präoperative Diagnostik, Untersuchung und Beratung eines Patienten von immenser Bedeutung,“ so das Team.

Der frisch operierte Patient berichtet, dass er mit dem bisherigen Heilverlauf sehr zufrieden ist und bereits am Tag nach der Operation wieder seine ersten Schritte machte. „ Ich hatte überhaupt keine Schmerzen und bin froh, dass ich mich für diese Operationsmethode entschieden habe. Ich bin extra aus Schwanstetten bei Nürnberg  angereist, da die Klinik am Heinrichsdamm einen hervorragendem Ruf bezüglich der Gelenkersatzoperationen hat und fühle mich hier rundum wohl und bestens betreut von den Schwestern, den Physiotherapeuten und dem Ärzteteam.“