Schultergelenk

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Gelenkspiegelung im Schultergelenk:

Die Arthroskopie des Schultergelenks ist vor jeder weiterführenden Operation unbedingt erforderlich. Hierbei wird ebenfalls über 2 – bis maximal 4 kleine Schnitte zunächst eine genaue Inspektion des Schultergelenks vorgenommen.

Die häufigsten Erkrankungen, die eine Operation an der Schulter notwendig machen, sind:

1. Das Impingement Syndrom:

Hierbei ist der Raum zwischen dem Oberarmkopf und dem Schulterdach eingeengt, oft ist der sich dort befindende Schleimbeutel entzündet und verdickt. Patienten mit dieser Erkrankung können den betroffenen Arm nur noch unter Schmerzen zur Seite abspreizen, oft finden sich auch Schmerzen bei Überkopfarbeiten, aber auch z.B. beim Schlafen. In den meisten Fällen kann diese Erkrankung jedoch ohne Operation durch Krankengymnastik, Medikamente und lokale Infiltrationen geheilt werden.

Gelingt dies nicht, ist die Operation erforderlich. Hierbei wird immer der entzündete Schleimbeutel entfernt und durch Abfräsen des Unterrandes des Schulterdaches der Gleitraum erweitert. Diese Operation hat eine sehr gute Erfolgsquote, jedoch muss auf die lange Nachbehandlungsdauer (bis zu 3 Monate) hingewiesen werden. Ist das so genannte Schultereckgelenk mit betroffen, wird dieses arthroskopisch gleich mitversorgt. Eine längere Ruhigstellung durch einen Verband ist bei dieser Operation nicht erforderlich, sofort nach der Operation muss mit Krankengymnastik begonnen werden.

2. Die Rotatorenmanschettenruptur:

Diese entsteht selten durch einen Unfall, häufig jedoch durch Abnützung. Die Beschwerden des Patienten gleichen denen des „Impingememtsyndroms“, jedoch kann der Patient mit gerissener Sehnenmanschette den Arm nicht mehr kraftvoll zur Seite abspreizen. Verursacht der Sehnenriss Probleme, die ohne Operation nicht in den Griff zu bekommen sind, empfehle ich meinen Patienten die Operation. Ich führe diese nach vorheriger Gelenkspiegelung als „mini open repair“ durch.

Photo 1 | Photo 2

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Zunächst wird die Grösse des Risses arthroskopisch überprüft (Bild 1), anschliessend erfolgt das Einbringen einer Bioschraube (Corkskrew®, Fa. Arthrex®) (Bild 2), und dann mit den an der Bioschraube befindlichen Fäden die Naht (Bild 3).

Photo 3 | Photo 4

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Die von mir verwandte Corkskrew (Photo 4) ist die in meinen Augen beste Möglichkeit, diese Operation schnell, sicher und schonend durchzuführen. Nach der Operation muss der Patient für 3 Wochen einen speziellen Verband tragen, aber bereits mit Krankengymnastik beginnen.

Nach 6 Wochen ist die durchgeführte Naht wieder voll belastbar. Durch selbstständiges üben bis zum 3. – 6. Monat wird eine weitere Funktionsverbesserung erzielt.

Gerade bei dieser Operation gilt: Die Hälfte des Erfolges ist die Operation, die andere Hälfte das Üben des Patienten. Auch kleine Kalkablagerungen, die oft Schmerzen verursachen, können bei der Operation mit entfernt werden.

In unserer Broschüre informieren wir Sie umfassend: Broschüre „Gelenkspiegelung“