Fersensporn

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Was versteht man unter einem Fersensporn:

Fersensporn

Fersensporn

Ein Fersensporn ist ein dornartiger, knöcherner Sporn auf der Sohlenseite des Fersenbeines. Er entsteht durch eine Überbelastung der Sehnenplatte auf der Fußsohle. Die Schmerzen können bei andauernder Überbelastung chronisch werden. Meist helfen Schuheinlagen mit weichen Fersenschalen und physikalische Therapie.

Ursachen:

Ein Fersensporn entsteht durch Überbelastung der Sehnenplatte, die entlang der Fußsohle verläuft. Normalerweise sitzt er am Ansatz der Achillessehne. Unter Umständen kann auf der Fußsohlenseite der Ferse ein zweiter Sporn entstehen.Infolge ungewöhnlicher Belastung treten an der Sehne mikroskopisch kleine entzündliche Einrisse auf. Wenn keine oder zu kurze Ruhepausen eingelegt werden, kann die Sehne nicht ausheilen. Der Körper versucht dann, die lädierte Sehne mit Kalkablagerungen zu „reparieren“. So entsteht mit der Zeit am Ansatz der Sehne ein verknöcherter Sporn.

Mögliche Folgeerkrankungen und Komplikationen:

Dauert die Überbelastung fort, entsteht unter dem Fersensporn noch ein Schleimbeutel. Der oft jahrelang ohne Beschwerden bestehende Knochenfortsatz beginnt dann zu schmerzen. Weil das stoßdämpfende Fettgewebe unter dem Fuß mit dem Alter schrumpft, leiden ältere Personen häufiger an diesen Beschwerden. Aber auch Übergewichtige und Sportler können davon betroffen sein. Ein richtiges Aufwärmtraining vor dem Sport beugt einem Fersensporn vor.

Beschwerden:

Anfangs treten Schmerzen unter und auf der Innenseite der Ferse meist morgens, bei den ersten Schritten nach dem Aufstehen, auf. Später kann jeder einzelne Schritt schmerzen. Gehen oder Laufen auf hartem Untergrund wird als besonders unangenehm empfunden.

Diagnose:

Nach Anamnese und körperlicher Untersuchung bringt eine Röntgenuntersuchung letzte Klarheit, ob ein Fersensporn oder eine andere Ursache (etwa ein „eingetretener“ Fremdkörper) für die Beschwerden verantwortlich ist.

Behandlung:

Behandelt wird ein Fersensporn in erster Linie konservativ. Zuerst mit Schuheinlagen und physikalischer Medizin, dann mit Schmerzmitteln (Kortisonfreie Antiphlogistika)und lokalen Infiltrationen. Eine weitere nichtoperative Behandlungsmöglichkeit ist die Stosswellentherapie.

 

Hierbei wird – ähnlich wie bei einer Nierensteinzertrümmerung – mit hochenergetischem Ultraschall das erkrankte Gewebe behandelt. Diese auch beim Tennisarm oder der Kalkschulter gut wirksame Behandlung ist trotz nachgewiesener Wirksamkeit bedauerlicherweise keine Kassenleistung und somit Selbstzahlerleistung. Nur in seltenen Ausnahmefällen sollte ein Fersensporn operiert werden. Da die Ursache des Schmerzes nicht der Knochensporn, sondern die entzündete Fusssehne ist, wird bei der Operation nicht nur der Knochensporn abgetragen, sondern auch eine Sehneneinkerbung als Entspannungsoperation vorgenommen.