Die künstliche Hüfte – ein operativer
Eingriff für mehr Lebensqualität
Gelenkverschleiss, Erkrankungen des Hüftgelenks oder Unfälle können einen operativen Eingriff an der Hüfte notwendig machen. Dabei gilt der Ersatz des Hüftgelenks durch künstliche Implantate heute als einer der am meisten durchgeführten und erfolgreichsten Eingriffe überhaupt. Manche Orthopäden sagen sogar, es sei die erfolgreichste Operation des 20. Jahrhunderts.
Führende Mediziner und Wissenschaftler aus der ganzen Welt arbeiten ständig sowohl an der Verbesserung von Operationstechniken als auch an der Weiterentwicklung des Designs von Hüftgelenksprothesen. Ziel ist es, die Langzeithaltbarkeit von künstlichen Hüftgelenken zu erhöhen und dem Patienten so ein schmerzfreies Leben mit grösstmöglicher Lebensqualität zu ermöglichen.
Innovative Technologien, schonende Operationsverfahren, die Verwendung moderner, verschleissfesterer und verträglicherer Materialien, als auch knochenschonende Implantatdesigns bei der Herstellung von Implantatkomponenten tragen dazu bei, bestmögliche und individuelle Lösungen für jeden Patienten anbieten zu können.
Seit die ersten Hüftimplantate vor mehr als 50 Jahren entwickelt worden sind, hat es im Bereich des totalen Hüftgelenksersatzes grosse Fortschritte gegeben. Damals wie heute gibt es kritische Faktoren, die die Weiter- und Neuentwicklung von Hüftimplantaten entscheidend beeinflussen.
Wir verwenden ausschliesslich Implantate der weltmarktführenden Firma Zimmer, mit denen wir bereits im Rahmen unserer langjährigen Tätigkeit als operativer Oberarzt bzw. Chefarzt sehr gute Ergebnisse erzielt haben.
Die von uns bevorzugten Schäfte sind aus biokompatiblem Titan gefertigt und haben weltweit in zahlreichen Untersuchungen Ihre extrem lange Haltbarkeit von über 20 Jahren bewiesen.
Die Pfanne mit höchstvernetztem (=spezialgehärtetem) Polyethylen reduziert den sonst üblichen Abrieb um bis zu 98 Prozent. Sollten wir als Patient ein künstliches Hüftgelenk benötigen, würden wir uns genau dieses Modell einsetzen lassen. Bei besonders jungen Patienten verwenden wir den knochensparenden Fitmore Schaft, der eine Weiterentwicklung des CLS Schaftes darstellt. Vor jeder Operation wird eine spezielle Vermessungsaufnahme durchgeführt, mit dieser erfolgt eine exakte Planung um das optimale Implantat für jeden einzelnen Patienten zu finden.
Die Entscheidung zur Operation ist für den Patienten selbstverständlich immer schwer, dennoch sollte gerade bei einem Verschleiss des Hüftgelenks aus folgenden Gründen nicht zu lange abgewartet werden:
1. Die Behandlungsmöglichkeiten ohne Operation sind nur begrenzt erfolgversprechend.
2. Hat sich durch Schmerzen das Gangbild des Patienten schon verändert, d.h. hinkt der Patient, so muss er sich mit einem künstlichen Hüftgelenk erst mühsam wieder das normale Gehen „antrainieren“ . Entscheidend ist aber nur der Leidensdruck des Patienten: Ist der Patient so in seiner Lebensqualität eingeschränkt und hat starke Schmerzen, raten wir zur Operation.
Nur in einem persönlichen Gespräch zwischen dem Patienten und uns als Operateuren kann diese schwere Entscheidung zur Operation getroffen werden. Das Vertrauen, das Sie in uns setzen, ist Aufgabe und Verpflichtung zugleich.
Ihr Dr. Jens Flottemesch und Dr. Hans Fünfgelder
In unserer Broschüre informieren wir Sie umfassend: Endoprothetik in der Steigerwaldklinik Burgebrach
Video: Endoprothetik Hüfte